Gestern kam mein Einschreiben mit der Wohnungskündigung zurück. Das ist ziemlich ungünstig, weil sie damit als nicht zugestellt gilt und ich einen weiteren Monat verliere, wenn der Vermieter sich nicht darauf einlässt, das ich vorzeitig einen Nachmieter suche (was jetzt auch zeitlich schwierig wird, weil ich ja nicht mehr lange Zeit habe, potentiellen Nachmieter die Wohnung zu zeigen). Er ist auch per Mail nicht zu erreichen. Schon komisch, so allmählich. Gestern hab ich mich hier ausgetobt und mal wieder gebacken. Ich hatte ja den Tag für mich, da der Gatte in Minden war, aber darüber wird er sicherlich noch selber schreiben. Kokosmakronen, die mehr aus der Not enstanden sind, weil ich soviel Eiweiß übrig hatte, denn ich habe nochmal wieder Eierlikör gemacht Heute geht es wieder nach Münster und morgen werfe ich dem Vermieter die Kündigung persönlich in den Briefkasten. Und dann Endspurt… noch zwei Wochen voll mit viel Arbeit. Sowohl im Büro, als auch in der Wohnung. Martin kommt nochmal am letzten Januar Wochenende und dann laden wir beide Autos voll, damit dürfte dann eigentlich alles, was mit muß und nicht für den Umzug am 10.2. angemeldet ist, weg sein.Der missglückte Versuch, aus dem Eiweißteig Nussplätzchen zu machen…. aber essen kann man das trotzdem. Es sind halt nicht viele kleine Makronen geworden, sondern ein großer Fladen 🙂
Und nun muß ich mal meinen Rückweg austüfteln…. ausgerechnet heute ist die Autobahn bei Osnabrück gesperrt Entweder nutze ich die örtliche Umleitung oder ich fahre gleich anders… mal sehen. Für eine gemütliche Überlandfahrt ist mir das Wetter zu schlecht.
Irgendwie habe ich gerade keine Lust auf die nächsten Wochen…. ich würde am liebsten jetzt hier bleiben und die Veränderungen in der Hamburger Wohnung in Angriff nehmen. Denn das kleine Zimmer, bisher unsere „Bibliothek“, Wäschekammer und mein „Arbeitsplatz“ soll zu einem schönen Gästezimmer werden, in das das Bett aus Münster kommt, Um das aufstellen zu können, muß aber erstmal tabularasa gemacht werden und einiges an Altlasten raus. Zum Glück werden wir dabei Hilfe haben und Martins Sohn wird helfen. Der trägt auf dem kleinen Finger, wo wir schon Rücken kriegen 🙂 Gut, wenn man kräftige Verwandschaft hat….
Und vielleicht wird ja dann auch mal eine kleine Lady, die ihren Opa, glaube ich, schon gut erobert hat, mal dort nächtigen. Ansonsten wird es Gästebett für jeden, der kommt, Ausweichquartier für Schnarchflüchtlinge (also mich)Aber das wird noch ein gutes Stück Arbeit. Wie Ihr seht, bin ich schon mehr in Hamburg, als noch in Münster. Wobei mir das mit der Wohnung gerade schwer im Magen liegt, weil es im Zweifel einfach unnötig viel Geld kostet, das ich gerne anderweitig ausgeben würde.
Aber die Freude darauf, bald einfach zuhause zu sein, nicht immer 600 km am Wochenende schrubben zu müssen, um ein paar Stunden mit den Liebsten zu verbringen, keine zwei Haushalte mehr, keine hin-und her Schlepperei von Sachen, keine Provisorien mehr und endlich wieder in meinem Zuhause sein zu können, gewinnt allmählich doch deutlich Überhand. Aber die letzten Wochen haben es dann doch nochmal in sich, sowohl kräftemäßig, als auch finanziell (auch wenn wir ja dann wieder mal ordentliche Aussenstände in Form von 900 Euro Kaution und etlichen tausend Euro Steuerrückzahlung haben, aber das Geld ist halt gerade jetzt nicht verfügbar, wo wir einen Teil davon brauchen könnten)
Aber nun erstmal gemütlich mit dem Gatten frühstücken, dann die Reste aus dem Auto holen und irgendwann heute nachmittag dann wieder gen Münster. Auf zur letzten Runde. Das nächste Mal fahre ich nach Hamburg, um zu bleiben 🙂