Wechselbad der Gefühle

Wechselbad der Gefühle

Ich habe ja geahnt, das es nicht einfach wird, aber jetzt wird es emotional doch heftig…. je näher mein letzter Arbeitstag rückt…. von allen Seiten kommt, wie schade, das Du gehst… Kollegen, Dienstleister, mit denen ich es zum Teil schon seit Jahren zu tun habe. Dazu das Chaos in meiner Wohnung, mit der ich nicht so recht vorankomme. Alles packen kann ich ja schlecht. Bisschen kochen, was anziehen, das alles muss ich ja noch in den nächsten Tagen.

Gestern habe ich erstmal für Donnerstag eingekauft, da habe ich zu einem Abschiedssekt geladen.20180122_174842Das muss ich jetzt noch ins Büro schaffen, damit es dann am Donnerstag für jeden ein Gläschen Sekt gibt. Das wird sicherlich noch mal sehr emotional. Ich bin ehrlich froh, wenn es vorbei ist. Die letzten Wochen hatten es doch arg in sich. Aber ich habe viel vom Schreibtisch bekommen, vieles auf den Weg gebracht, so dass die neue Kollegin einen hoffentlich entspannten Einstieg hat. Heute kommt sie, um schon mal zu gucken und sich von mir einiges zeigen zu lassen.20180122_174812(Das Wasser in Plastikflaschen gehört selbstverständlich nicht zu meinem Einkauf… ich kaufe Getränke nur in Glasflaschen, die gar nicht mehr so einfach zu kriegen sind)

Gestern habe ich mit meinem Vermieter gesprochen. Am 12. Februar wird Martin die Wohnung übergeben und der Vermieter wird versuchen, zum 1. März einen Nachmieter zu finden. Sollte in Münster nicht so schwierig sein. Dann wäre ich aus dem Vertrag raus, was uns viel Geld spart und ich kann endgültig mit Münster abschließen. Mein Vermieter war jedenfalls sehr freundlich und entspannt, kein Wort dazu, warum er so lange nicht reagiert hat… aber egal, es läuft ja nun.

Jedenfalls hoffe ich, das ich in einem Monat ganz entspannt zuhause sitze, mich daran erfreue, bei meinen Liebsten zu sein und in der für mich schönsten Stadt wieder zu leben und zu arbeiten.

 

6 Gedanken zu „Wechselbad der Gefühle

  1. Ich nenne diese Phasen immer „Auf der Schwelle stehen“. Man ist schon nicht mehr richtig im Zimmer, kann aber die Tür noch nicht schließen. Nicht der angenehmste Ort zu sein, aber ein wichtiger. Ich finde sich richtig verabschieden, etwas richtig abschließen, ist sehr sehr wichtig.

    1. Ja, das ist mir auch wichtig. Es ist zwar gerade viel Arbeit, aber die gut abzuschließen und hier alles bestellt zu hinterlassen, das brauche ich auch für meine eigene Seelenhygiene. Richtig die Tür in Münster zumachen werde ich wohl erst, wenn wir den Schlüssel der Wohnung übergeben haben, aber auch das ist absehbar.

  2. Nicht schön, das Chaos der letzten Tage in Münster.
    Und ich kann mir vorstellen, dass Du da gerade hefig dran zu knacken hast.

    Aber zumindest was den Umzug angeht, ist ja nun alles auf dem Weg, und beim Pcken kann ich Dir ja am Wochenende noch helfen.
    Ausserdem habe ich ja glücklicherweise dieses mal genug Zeit, um dabei zu helfen.

  3. Du gehst halt nicht im Frust oder weil irgendetwas nicht stimmte. Da sind Abschiede immer ein bisschen schwer, weil man Arbeit und Kollegen gern hatte. Es ist aber auch schön, wenn man so gehen kann, nicht wahr?
    Ich wünsche dir einen guten Abschied.

    1. Ja, es ist gut, das ich so gehen kann. Das war bei meinen Biojobs ja deutlich anders. Aber es ist schon heftig. Dadurch, das gerade auch immer wieder Kollegen aus Bonn vom ZDK bei uns sind, die ich dann nicht mehr sehe, weil sie oft nur für einen Tag bei uns sind, ist es eine einzige Verabschiederei gerade und ich glaube, Donnerstag wird es dann ganz emotional. Ist natürlich auch schön, wenn man so vermisst wird, der Chef einem sagt, das man eigentlich nicht zu ersetzen ist (was Quatsch ist, weiß er auch, aber es ist eben seine Wertschätzung meiner Arbeit und auch meiner Person) dann geht das schon an die Nieren

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