Heimfahrt mit Hindernissen
Es fing schon damit an, das mein Auto nicht losfahren wollte…. Schlüssel umgedreht, das hat Auto hat kurz aufgemuckt und war dann still. Mir war klar, das die Batterie wohl leer gelutscht war. Also es erstmal mit dem Moped versucht, aber die Starthilfe ist daneben gegangen. Zum Glück kam gerade ein Nachbar in die Garage gefahren, der mir freundlicherweise Starthilfe gegeben hat. Gut, das ich ein entsprechendes Kabel im Auto habe. Dann los und wieder mal war sowohl Nord-Nordrheinwestfalen als auch Niedersachen dicht. Also bin ich auch über die Landstraßen geschlichen Das hat natürlich gedauert…. und ich hatte es gestern schon ein bißchen eilig, war doch der Gatte inzwischen bei der Post und hat unseren Familienzuwachs abgeholt, auf den ich mich so gefreut habe.Erst bei Rotenburg/Wümme hab ich mich auf die Autobahn getraut, die ich aber vor Hamburg wieder eiligst verlassen habe. Aber schlußendlich bin ich angekommen und wie immer einfach dankbar, das ich heil und unversehrt in Hamburg gelandet bin. Zeit ist da immer relativ, auch wenn’s nervig ist.Und dann ging es ans Auspacken. Benutzen konnte ich die Maschine allerdings zunächst nicht, der Gatte mußte erst ausgiebig probieren, hatte er doch, im Gegensatz zu mir, sich schon etliche You Tube Tutorials angesehenUnd so wurde gekurbelt und gekurbelt und der Berg an kardierter Wolle wuchs und wuchs 🙂Das geht so wunderbar und man hat ganz ohne großen Kraftaufwand in relativ kurzer Zeit gekämmte Wolle, die sich wunderbar verarbeiten lässtKein Vergleich zu der Schinderei mit den Handkarden. Neben der Maschine ist auch noch meine Beize samt zweier Farben angekommen Jetzt muß ich erstmal gucken, was ich in unserem Haushalt so an Gefäßen finde, die nicht mehr gebraucht werden und die ich zum Beizen und Färben benutzen kann.Für so einen Korb voll kardierter Wolle hätte ich mit den Handkarden ewig gebraucht. Mit der Maschine haben wir übrigens einen guten Kauf gemacht, auch wenn der Original Antriebsriemen fehlt und wir den wohl noch besorgen müssen. Aber selbst dann haben wir die Maschine immer noch zu einem guten Preis bekommen, elend teuer sind die ja auch gebraucht noch. Allerdings gilt die Ashford sozusagen als der Porsche unter den Kardiermaschinen, aber ich hätte sonst auch Rudy oder eine Louet gekauft.Der Gatte hat bereits zu früher Morgenstunde Ersatz bestellt. Angesichts der nervigen Erfahrungen mit der Strecke Münster Hamburg ist vielleicht mal über’s Bahnfahren nachzudenken, aber wie soll ich dann meine Gerätschaften hin-und hertransportieren? Eine Woche ohne Spinnrad geht im Moment gar nicht und das Reisespinnrad wird wieder verkauft, damit komme ich nicht klar. Und nun freue ich mich auf eine ganze Woche zuhause, zusammen mit Martin und den Katzen. Das eklige Wetter kommt mir gerade recht…. da kann ich ganz entspannt zuhause bleiben, Wolle verarbeiten, Stricken, lesen, lecker kochen und es ganz ruhig angehen lassen.
4 Gedanken zu „Heimfahrt mit Hindernissen“
Immerhin konntest Du so auch mal die Landschaft geniessen.
Und ich bin froh, dass Du heile hier gelandet bist – und da mache ich mir ehrlich gesagt weniger Sorgen, wenn du über Landstrassen fährts, als wenn du auf der Autobahn unterwegs bist. Zeit spielt in dem Zusammenhang sowieso keine Rolle
Zeit spielt schon eine Rolle, wenn zuhause ein neues Gerät auf mich wartet 🙂 Nein, Du hast natürlich recht und bei den vielen Unfällen, die ich immer sehe, bin ich froh, wenn mir nix passiert.
Die Fahrerei. Ich bin schon genervt, wenn es mit dem Auto Richtung Hamburg geht. In der Bahn kann ich stricken oder lesen oder einfach mal die Nase am Fenster platt drücken.
Ich fahre eigentlich ganz gerne Auto…. schöne Mucke an, Kaffeebecher gut gefüllt, aber diese Stausteherei macht keinen Spaß. Bahnfahren ist sowohl aus preislicher Sicht als auch eben mit meinem vielen Gepäck einfach keine Alternative für mich, zumal ich dann hier auch keinen Untersatz habe, wenn Roller und Auto in Münster stehen. Wobei ich das Auto da fast nie brauche. Deshalb wird es ja auch zu wenig bewegt, was die Batterie hat leer werden lassen.