Nun geht es los mit Abschied
seit gestern ist es auch hier offiziell und eine Nachfolge für mich wird bereits gesucht 
Und beim Glühweinumtrunk unserer Abteilung wurde es dann schon ein bißchen sentimental
Da wird einem schon anders, wenn man so verabschiedet wird… alle freuen sich für mich, finden es aber auch sehr schade, das ich gehe
Und während der Gatte in Hamburg leider mit einem Rheumaschub danieder liegt, (immerhin umsorgt von Hein)
beginne ich hier langsam, meine Abreise am Donnerstag vorzubereiten. Morgen hole ich noch unseren Weihnachtsbraten, werde packen und die Bude putzen, um dann am Donnerstag ganz in Ruhe nach Hamburg fahren.
So sieht es aus, wenn ich abends spät aus dem Büro komme und vom Bus zu meiner Wohnung laufe. Wenn ich eines nicht vermissen werde, ist es der öffentliche Nahverkehr hier…. wo bereits um kurz nach 8 nur Nachtbusse fahren
und man dann schon mal etwas länger in der kalten nieseligen Winternacht wartet.
Heute muß ich noch nach Altenbeken in der Nähe von Paderborn, um ein paar Absprachen zu treffen und ab morgen mittag ist dann erstmal Weihnachtsurlaub dran. Ich freue mich auf Hamburg. Mein erster Termin ist gleich am Freitag in meinem neuen Büro.
Und nächste Woche muß ich nur noch 2 1/2 Tage arbeiten, bevor es dann in den Weihnachtsurlaub geht, der allerdings deutlich kürzer ausfällt, als ursprünglich geplant, weil ich erstens gar nicht mehr soviele Urlaubstage erarbeiten kann, wie ich schon genommen habe und ich nicht am 31. meinen letzten Tag haben möchte, um dann am 1.2. in den Hamburg starten zu können. Also werde ich meine letzten beiden Urlaubstage Ende Januar nehmen. 
Also mache ich es mir hier heute gemütlich…. mit Kerzen und vielleicht am Spinnrad sitzend.
Natürlich ist die Nachricht von gestern ein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl, gar keine Frage. Aber ein bißchen komisch ist es schon, hier alles aufzugeben. Ich habe wirklich sehr gerne vor allem für den Katholikentag gearbeitet, habe einen super Chef, tolle Kollegen und einen spannenden Job.
Wenn das nicht alles mit dem ewigen Umziehen und immer weit weg von zuhause verbunden wäre, würde ich bleiben. Es waren spannende vier (fünf mit dem Hamburger Kirchentag) Jahre, nicht immer gute, aber ich habe viel erlebt und viel gesehen.
Es waren aber auch viele Entbehrungen an Familien-und Sozialleben, es war verdammt viel Arbeit und ich bin halt auch keine 20 mehr. Es war immer schwierig, gemeinsame Urlaubszeiten zu haben, weil es entweder bei mir oder bei Martin nicht ging, wenn der jeweils andere Urlaub nehmen konnte. Ich hatte vier Jahre lang Urlaubssperre von Januar bis Mai/Juni, Martin konnte immer im Sommer kaum….
Es gab viele schöne Orte, die ich, die wir gesehen haben, es gab auch einige weniger schöne. Ich habe in jeder Stadt liebe Menschen kennengelernt, ich habe unterschiedlichste Mentalitäten erlebt, ich habe viel von Deutschland gesehen. Aber sowohl Martin als auch ich sind es deutlich leid, permanent auf Deutschlands Straßen unterwegs zu sein. Wir freuen uns auf ein ganz normales Leben, gergelte Arbeitszeiten und viel gemeinsame Zeit. Und irgendwann kommt die Lust zu reisen wieder und sicherliche auch Lust darauf, den ein oder anderen Ort mal wieder zu besuchen oder versäumtes nachzuholen. Nach Amsterdam werden wir es wohl nun nicht mehr schaffen. Und auch Prag ist ja irgendwie nicht verwirklicht worden.
Also alles in allem mehr als ein Gewinn. Spannend wird jetzt, was wir mit dem ganzen Krempel machen, den ich so im Laufe der Jahre angeschafft habe. Erstmal wird bei den Kindern gefragt, ob sie Dinge wie WaMa, Geschirrspüler oder Mikrowelle brauchen können, ansonsten werde ich wohl Ebay Kleinanzeigen fluten. Von den Möbeln werde ich mein Bett behalten. Das wird in Hamburg Gäste-und Schnarchfluchtbett. Auch das schöne Sofa hier würde ich gerne behalten, auch wenn ich es erstmal gar nicht stellen kann. Aber meine Mutter hat noch Platz im Keller….
In einer Großstadt ist man halt mal schnell 15 km unterwegs…..
Die sind wirklich fein geworden und sind richtig schön warm und kuschelig. Die Milchschafwolle kratzt so gar nicht. Mit einem dicken Strang weißer Wolle habe ich gestern einem strickenden Kollegen eine Freude gemacht. Mal sehen, was er draus macht.
Was wiederum zur Folge hatte, das mein Nachtbus weg war und ich eine halbe Stunde auf den nächsten warten mußte. Der aber fuhr nicht direkt bei mir vorbei, also hatte ich noch gut Fußweg durch Schnee und Matsch. Denn zu mir fährt nur jeder zweite Nachtbus. Für den Weg Hamburg Münster habe ich gute 2 Stunden gebraucht, für den Weg vom Bahnhof zu meiner Wohnung noch mal eine Stunde….öffentlicher Nahverkehr in Münster…
Heute wird erstmal der Arbeitsrechner aufgepimpt 🙂
Trotz Schnee sind wir aber gut durchgekommen. Ab Bremen lag auch keiner mehr. 
In Münster hat es derweil wohl kräftig weiter geschneit 
Hier angekommen, wurde ich herzlichst begrüßt…. es wird mir wieder in der Seele weh tun, wenn ich heute abend wieder fahren muß
Schnell noch aus Bordmitteln ein bißchen Advent gezaubert 
Wie gut, wenn man noch einen Dauerkranz in der Weihnachtskiste hat 🙂 
Herr Hein hat das Ganze kritisch beäugt
Da ich mich gestern etwas klöterig gefühlt habe, bin ich sehr früh ins Bett und habe fast 10 Stunden durchgeratzt…. also bestens ausgeschlafen für meinen wichtigen Termin heute um 10 Uhr.
Bißchen aufgeregt bin ich ja doch….. es wäre ja doch zu und zu schön, wenn es klappen würde. Solche Stellen gibt es selten…. und, realistisch betrachtet, schwinden meine Chancen ob meines Alters immer mehr.
Nach dem Einkauf auf dem Wochenmarkt sind wir auf die Suche nach einem Glühweinstand gewesen, für den der Gatte via Facebook zwei Glühweine gewonnen hatte. 
Irgendwann hatten wir nicht nur den richtigen Weihnachtsmarkt gefunden, sondern auch den richtigen Stand
Wir sind dann aber auch wieder nach Hause, zumal es kalt und voll war und Innenstädte im Weihnachtskaufrausch sind einfach nix für uns.
Nun köchelt ein leckeres Essen auf dem Herd, der Gatte hat mal wieder hingebungsvoll Rosenkohl geputzt und wir machen es uns in der warmen Stube gemütlich, während mal wieder der Regen auf’s Dachfenster prasselt.
die Kardiermaschine wurde zerlegt und von der ganzen Wolle befreit, die sich so im Laufe der Wochen um die Wellen gelegt hatte,
das Auto springt Dank neuer Batterie wieder an wie eine 1
Und auf dem Biohof waren wir auch noch mal, allerdings war die Wolle schon zum Abtransport auf einen Hänger geladen und ich konnte nicht mehr so richtig aussuchen, weshalb die Ausbeute eher gering war. Abends gab es dann aber lecker zu Essen, Lammkoteletts vom Demeterhof, Kartoffeln und Bohnen und zum Nachtisch selbstgemachte Mousse au chocolat
Und Schnee gibt es hier nun auch 
Heute werden wir wohl mal wieder zum Markt und es uns ansonsten hier gemütlich machen. Morgen fahren wir dann gemeinsam nach Hamburg. Leider für mich nur eine sehr kurze Stippvisite, aber es ist ja bald Weihnachten und dann bin ich für 2 Wochen zuhause und wenn das am Montag klappt….